Zu seinen bekanntesten Filmen gehören Paris, Texas, Der Himmel über Berlin
, Buena Vista Social Club
und The Million Dollar Hotel
(mit der großartigen Milla Jovovich), aber in Hamburg werden noch bis zum 5. August 2012 ganz andere Werke von Wim Wenders zu sehen sein. In der Sammlung Falckenberg / Deichtorhallen in Hamburg-Harburg werden Fotografien des Regisseurs gezeigt, die dieser in den vergangenen Jahrzehnten auf der ganzen Welt gemacht hat.
Erstmals in Deutschland
Für die Ausstellung mit dem Titel „Places, strange and quiet“ hat Wenders, der im Nebenberuf Professor für Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg ist, eine Auswahl von knapp 60 großformatigen Bildern zusammengestellt, die größtenteils noch nie öffentlich in Deutschland gezeigt wurden. Entstanden sind die Bilder ausnahmslos auf Wenders Reisen rund um den Globus, unter anderem können Motive aus Moskau, Tokyo, dem Amerikanischen Westen, Australien, Südamerika, Südostasien, Armenien, Italien und Ostdeutschland in der Ausstellung bewundert werden.
Orte, die im Verschwinden begriffen sind
Wer jetzt „lustige Ulaubsfotos“ etc. erwartet, der liegt ziemlich daneben: Wenders’ Bilder handeln vor allem von Orten, die im Verschwinden begriffen sind. Typischwerweise verweisen auf sie auf eine Zivilisation, die man nur noch an ihren Spuren erkennen (oder erahnen) kann. Erstmals wurden Wenders Bilder, die ihren Ursprung in der Motivsuche für Paris, Texas haben, 1983 im Pariser Centre Pompidou gezeigt – damals noch unter dem Ausstellungstitel „Written in the West“. Die aktuelle Ausstellung hat ihre Premiere 2010 während der Biennale São Paulo im Museu de Arte gefeiert.