Keine Band für zarte Seelen, nach Eigenangaben „ein Aufstand, ein Traum, eine Fick-Dich-Bewegung des 21. Jahrhunderts“: Ab dem 15. November touren Reptile Youth durch Deutschland. Der letzte Auftritt in Deutschland findet am 12. Dezember in Hamburg statt – die dänische Pop-Punk Sensation wird das Uebel & Gefährlich auf dem Kiez rocken. Neben ihrer Hit-Single „Speeddance“ haben die Dänen ihr Debutalbum – das wie die Band Reptile Youth heißt – im Gepäck, das im September erschienen ist und seitdem für einiges Aufsehen gesorgt hat.
Exzessive Konzerttouren
Reptile Youth wurde 2009 von Mads Damsgaard Kristiansen und Esben Valløe gegründet. In der Musikszene erlangten die beiden energiegeladenen Dänen durch ihre doch eher exzessive Konzerttour durch Asien und Europa eine gewisse Bekanntheit, die Konzertreviews lasen sich, als ob Reptile Youth den Rock’n’Roll neu erfunden hätten – beste Voraussetzungen also für das Konzert auf der Reeperbahn! Die unglaubliche Energie, die die beiden Dänen zusammen mit ihrem erweiterten Line-Up auf der Bühne entfesseln, war für den ebenfalls dänischen Produzenten Kasper Bjørke der größte Ansporn, mit der Band ein Album hinzulegen, das die einmalige Live-Stimmung möglichst perfekt einfängt.
Was ihnen durchaus gelungen ist, „Speeddance“ war der Auftakt zu einem irren Album, von dem der Produzent sagt, das es „genau den Grad von Wahnsinn und die gleiche Dynamik abbildet, die die Band auch auf der Bühne ausstrahlt. Darauf haben wir die ganze Zeit hingearbeitet.“ Reptile Youth haben ein bemerkenswertes Konglomerat aus insgesamt zehn Tracks hingelegt, das Punk, elektrisierenden Electro und Pop-Fusion verbindet. Langweilig geht definitiv anders, allein der Einstieg mit „Black Swan Born White“ ist bereits eine klare Ansage, dass Post-Punk alles andere als veraltet ist – ein Song, in dem sich Mads Damsgaard’s Stimme in ungeahnte Höhen schraubt, während Ebsen Valløe ein regelrechtes New Wave-Feuerwerk abbrennt.
Rohe, treibende Kraft
Die rohe, treibende Kraft, die Reptile Youth auf der Bühne zeigen, zieht sich durch das gesamte Album, selbst bei einem äußerst melodischen Song wie „Morning Sun“ spürt man die die Energie der beiden Dänen. Voll zum Tragen kommt die rohe Kraft bei „Dead End“, einem Song, der durch harte Riffs und donnernde Drums besticht – ein wahres Elektro-Rock Meisterwerk.
Reptile Youth in Deutschland
15. November, Nürnberg, Club Stereo
16. November, München, The Atomic Café
17. November, Offenbach, Hafen 2
18. November, Stuttgart, Keller Klub
20. November, Köln, Gebäude 9
21. November, Mannheim, Alte Feuerwache
22. November, Münster, Gleis 22
23. November, Berlin, Magnet Club
24. November, Leipzig, Audio Invasion
26. November, Dresden, Beatpol
12. Dezember, Hamburg, Uebel & Gefährlich