Noch attraktiver, noch mehr Musik und noch mehr Party: Auf die Reeperbahn kommt in nächster Zeit einiges zu. Das Bauprojekt rund um die Tanzenden Türme gleich am Anfang der Reeperbahn nähert sich so langsam seinem Ende zu, die Clubszene kann die Wiederöffnung vom legendären Mojo Club kaum erwarten, aber das ist noch längst nicht alles. In der Mitte der Reeperbahn – direkt am Spielbudenplatz – soll in Zukunft mit dem „Klubhaus“ ein großzügiges Gebäude für die Hamburger Musikszene entstehen. Außerdem haben die Gewerbetreibenden an der Reeperbahn mit dem „Business Improvement District“ ein Projekt angestoßen, das Hamburgs Amüsiermeile noch attraktiver für alle Besucher aus Hamburg, Deutschland und der ganzen Welt machen soll.
Aus der Reeperbahn wird ein Business Improvement District
Noch ist es noch nicht ganz in trockenen Tüchern, aber die Chancen stehen außerordentlich gut, dass in Zukunft 1,9 Millionen (!) Euro für das „Pimpen“ der Reeperbahn bereitgestellt werden. Mehr als 120 Club- und Barbetreiber, Immobilieneigentümer, Ladenbesitzer und weitere Gewerbetreibende an der Reeperbahn haben sich zu einem sogenannten „Business Improvement District“ (BID) zusammengeschlossen. Hamburg ist so etwas wie der Pionier in Sachen BID, bereits 2005 wurde in der Stadt die erste Eigentümerstandortgemeinschaft, wie es im Bürokratendeutsch heißt, gebildet. Der Sinn dahinter ist relativ einfach: Die Anwohner schließen sich zusammen, um gezielte Maßnahmen zur Aufwertung bestimmter Straßenzüge in Eigenregie durchzuführen. Da die bisherigen Erfahrungen in Hamburg mit den 12 bereits bestehenden BIDs außerordentlich gut sind, soll das Erfolgsprojekt jetzt auch an der Reeperbahn durchgeführt werden. Fließen würden dann in einem Zeitraum von fünf Jahren gut 1,9 Millionen Euro. Im Mittelpunkt der BID-Maßnahmen auf der Reeperbahn sollen Reinigungsmaßnahmen stehen; also primär die Abfallentsorgung und längst überfällige Reinigungsmaßnahmen (leider hinterlassen viele Reeperbahn-Besucher gerne alle möglichen Körperflüssigkeiten auf der Straße).
Das „Klubhaus“ an der Reeperbahn
Pünktlich zum Reeperbahn Festival 2013 wird – zumindest nach Angaben der Bauherren – ein weiteres Highlight an der Reeperbahn Einweihung feiern. Das sogenannte „Klubhaus“ soll im Wesentlichen das kulturelle und musikalische Angebot auf Hamburgs sündigster Meile noch weiter stärken. Geplant ist, das in dem geplanten Neubau zwischen dem Schmidt Theater und den Docks mit 5.000 m² Bruttogeschossfläche diverse Clubs mit Livemusik, ein Musikstudio, Unternehmen aus der Musikwirtschaft, ein kleines Theater und weitere musikaffine Unternehmen ziehen. Die Pläne hören sich ziemlich stark an, wer weiß, vielleicht wird auch RADIO Reeperbahn in das Gebäude ziehen!