In der zweiten Septemberhälfte jagt ein Termin den nächsten! Am 19. September rocken Nickelback die O2 World Hamburg, am 20. September wird auf der Reeperbahn Pre-Opening gefeiert und am 21. September kommt mit ¡Uno! endlich der erste Teil der langerwarteten Green Day-Triologie in den Handel – die beiden übrigen Parts ¡Dos! und ¡Tré! folgen dann am 9. November sowie am 11. Januar 2013. Welche Power die drei Amerikaner trotz ihres Alters – welche Punkrocker erreichen denn bitte sonst schon die 40’er-Marke?! – noch haben, konnte man bereits bei der ersten Singleauskopplung „Oh Love“ hören.
Kill The DJ
Jetzt haben Billie Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool mit „Kill The DJ“ die zweite Katze aus dem Sack gelassen. Und der Song hat es wieder in sich – allein auf YouTube kamen innerhalb von wenigen Tagen mehr als 1,6 Millionen Klicks zusammen – Tendenz rapide steigend, und das aus verdammt guten Gründen. Die Anti-Disco-Hymne Kill The DJ hat alles, was man von einem Green Day-Song erwartet. Den Titel sollte man jedoch tunlichst nicht „wörtlich“ verstehen, sondern eher mit einem Augenzwinkern. Auf die Frage, ob Kill the DJ wirklich den Unmut über manchen Disc-Jockey ausdrückt, haben Mike und Tré im Interview mit „That song is more about … It’s a shout-out!“ geantwortet, der Titel ist definitiv im übertragenen Sinne zu verstehen. Ziemlich unwahrscheinlich jedenfalls, dass zu den hoch ansteckenden Ska/ Reggae-Gitarren und Armstrongs unvergleichlichem Gesang irgendeine Gefahr für das Wohl irgendeines Discjockeys besteht!
¡Uno!, ¡Dos!, ¡Tré!
Mit den drei Einzelwerken „¡Uno!“, „¡Dos!“ und „¡Tré!“ legen Green Day ab dem 21. September die lange erwarteten Nachfolger ihres 2009er Grammy-ausgezeichneten Top 1-Chartbreakers „21st Century Breakdown“ vor – danach geht es dann im Zweimonatsabstand mit den Veröffentlichungen weiter. Gefragt, warum es nach gut drei Jahren gleich drei neue Alben gibt, hat die Band folgendes Statement veröffentlicht: „Wir sind momentan auf dem absoluten Höhepunkt unserer Kreativität und Schaffenskraft – diese Tracks sind die besten Stücke, die wir jemals geschrieben haben und die Songs fließen immer noch nur so aus uns heraus! Statt nur eines Einzelalbums machen wir diesmal eine 3-Albumsammlung. Jeder einzelne Song besitzt die Energie und Power, und deckt die ganze Gefühlspalette von GREEN DAY ab. Wir können einfach nicht anders – die nächsten Album werden einfach epic as fuck!“
Epic as fuck: Green Day
Bereits mit ihrem 1994er Drittwerk „Dookie“ glelang Green Day der internationale Poppunk-Durchbruch. Mit über 15 Millionen verkaufter Einheiten und einem Grammy in der Kategorie „Best Alternative Music Performance“ etablierte sich das Trio mit seinen Albumnachfolgern „Insomniac“ (1995), „Nimrod“ (1997) und „Warning“ (2000) schnell als nicht mehr weg zu denkende Größe in der Alternative Rock-Szene. Mit ihrem 2004er Über-Album „American Idiot“ enterten Green Day auf Anhieb die Nr. 1-Position der Billboard Charts. Mit insgesamt fünf ausgekoppelten Hitsingles und Nominierungen für sieben (!) Grammys räumten Green Day so ziemlich alles ab, was man abräumen kann. Für das 2009er Album „21st Century Breakdown“ erhielt die Band einen weiteren Grammy in der Kategorie „Best Rock Album“.