Buena Vista auf der Reeperbahn

Redakteur 27. August 2012 0

Reeperbahn und kubanisches Lebensgefühl, das sind zwei vollkommen verschiedene Welten? Von wegen, am 31. August feiert „The Bar at Buena Vista“ im altehrwürdigen St. Pauli Theater auf der Reeperbahn Premiere! Gut fünf Jahre nach ihrem letzten Hamburg-Auftritt zieht es Guillermo „Rubalcaba“ Gonzales, Julio Alberto Fernandes und Reynaldo Creagh zurück in die Hansestadt, im St. Pauli Theater treten die weltbekannten (u.a. aus dem Wim Wenders-Film Buena Vista Social Club) Musiker bei mehreren Vorführungen bis einschließlich dem 30. September auf.

Kubanisches Lebensgefühl

Reynaldo Creagh

Reynaldo Creagh

Verantwortlich für das Stück ist Regisseur Toby Gough, der lange Jahre in Kuba lebte und mit Showproduktionen wie „Lady Salsa“ bereits kubanisches Lebensgefühl auf die Bühnen brachte. Dem intimen Kenner der kubanischen Musikszene gelang mit „The Bar at Buena Vista“ eine weitere Perle karibischer Lebenslust, mit der die Musiker (und die rassigen Tänzerinnen und Tänzer) schon Europa, Asien, Australien und Neuseeland zur Begeisterung der Zuschauer unsicher gemacht haben – und nun ist die Reeperbahn in Hamburg dran.

Von Salsa über Rumba bis zu Cha Cha Cha

Wenn die ersten Töne des legendären „Son“ erklingen und sich die Tänzerinnen und Tänzer im Rhythmus der Musik – von Salsa über Rumba bis zu Cha Cha Cha – wiegen, fühlt der Zuschauer sich auch auf der Hamburger Reeperbahn an einen Ort versetzt, der als Inbegriff für kubanisches Lebensgefühl gilt: „The Bar at Buena Vista“. Eigentlicher Star des Stückes, über das die Berliner Zeitung „Zuletzt wünscht man sich eigentlich nur noch eines: dass man auch selbst tanzen dürfte“ geschrieben hat, sind aber die Musiker, die – trotz oder dank Rum und Zigarren – schon ein ziemliches Alter erreicht haben.

Gonzales, Fernandes und Creagh

Der Pianist Guillermo „Rubalcaba“ Gonzales (man nennt ihn auch den „Mann mit den goldenen Händen“) ist mittlerweile 85 Jahre alt, das  frühere Mitglied des „Compay Segundo Quartet“, Julio Alberto Fernandes, ist mit 74 Jahren sogar noch der Youngster im Altmeister-Trio. Dass das Alter bei kubanischen Musikern keine Rolle spielt – bzw. diese nur noch besser macht – beweist Reynaldo Creagh. Mit 93 Jahren hat er noch immer eine mehr als beeindruckende Stimme, selbst sein lasziver Hüftschwung lässt nicht nur seine Altersgenossen träumen. Unterstützt werden die drei „Grandfathers of Cuban Music“ im St. Pauli Theater auf der Reeperbahn von weiteren Meistern ihres Fachs wie dem Perkussionisten Bethun, dem achtzigjährigen Rumba-Tänzer Luis Chacon „Aspirina“ Mendive oder der stimmgewaltigen Siomara Valdès.

Die Termine

Eine Voraufführung findet bereits am 30. August 2012, um 20.00 Uhr statt, die Premiere ist am 31. August 2012, ebenfalls um 20.00 Uhr. Weitere Vorstellungen finden am 1. und 2. , 4. bis 9., 11. bis 16., 19. bis 23., 25. bis 30. September2012 jeweils 20.00 Uhr statt, am 16., 23. sowie 29. September auch noch zusätzlich um 15.00 Uhr.

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