Am 22. November gibt es in den DOCKS richtig was auf die Ohren: The Hives haben sich nach rund vierjähriger Auszeit zurückgemeldet und kommen endlich wieder nach Hamburg. Zwischendurch musste man ja sogar Angst haben, dass man die fünf Schweden in den maßgeschneiderten Herrenanzügen nie mehr zu Gesicht bekommt. Viele Indie-Fans waren damals alles andere als begeistert, dass ausgerechnet The Hives einen Plattenvertrag mit einem Major-Label unterschrieben haben, die Kritiken zu dem 2007’er Album „The Black And White Album“ fielen so vernichtend aus, dass böse Zungen schon das Ende des schwedischen Quintets beschrieen – was sich Gott sei Dank dann aber als falsch herausstellte.
Alter Schwede
Im Gepäck für das Konzert in den DOCKS haben The Hives ihr neues Album „Lex Hives“ im Gepäck. Das umstrittene „The Black And White Album“ blieb ihr erstes und letztes Major-Album (man möchte ihnen ein „Hate To Say I Told You So“ zurufen), ihr neues Album haben The Hives in Eigenregie produziert. Und dabei haben sich die Garage-Rockhelden an ihren Anfänge orientiert, The Hives lassen es auf „Lex Hives“ endlich wieder richtig krachen, ein schnörkelloser Sound, der Spaß pur transportiert, also genau das, was man von einem The Hives-Album und einem The Hives-Konzert erwartet.
Angesichts des Spaßes und der Jugendlichkeit kaum vorstellbar, aber die fünf Schweden firmieren mittlerweile seit 19 Jahren als The Hives. Mit ihren krachenden Hits wie „Hate To Say I Told You So“ und „Main Offender“ haben die Anzugträger eine ganze Generation geprägt. 19 Jahre, in denen sich The Hives den Ruf einer der besten Livebands der Welt erarbeitet haben – den sie mit Sicherheit auf ihrer ersten Tour nach vier Jahren verteidigen wollen, beste Voraussetzungen also für das Konzert in den DOCKS!
Sie kamen, sahen und siegten
Die Band rund um den charismatischen Frontmann Howlin’ Pelle Almqvist kann mittlerweile auf eine ziemlich bewegte Vergangenheit zurückblicken. Gestartet sind sie 1993 im beschaulichen Fagersta (das ist ein Ort…) in Schweden. Das 1997’er Album „Barely Legal“ wurde ein beachtlicher Achtungserfolg, der Durchbruch kam aber zur Jahrtausendwende mit dem Nachfolger „Veni Vidi Vicious“, ein Album, das ein regelrechtes Garage Rock-Revival einleitete. Dazu kamen ihre Live-Qualitäten, dank derer die fünf Schweden bei den großen Festivals zu Headlinern erklärt wurden.
Folge war eine doch eher exzessive Welttournee zu „Veni Vidi Vicious“ sowie ein drittes Album, „Tyrannosaurus Hives“, auf dem sich die Schweden deutlich gereifter präsentierten – ein Album, das von vielen Fans und Kritikern gerne als bestes Hives-Album der Geschichte bezeichnet wird. „The Black And White Album“ war dann nicht so der Erfolg, aber die fünf Schweden haben ihre vierjährige Abwesenheit genutzt, um ordentlich Kraft zu tanken, um sich mit Power und Leidenschaft zurückzumelden.