Chuck Berry, so berichten erprobte Reeperbahn-Tourveranstalter, war dafür bekannt, seine Gage direkt nach dem Konzert in bar ausgehändigt zu bekommen. Weigerte sich der Booker, trat Chuck gar nicht erst auf.
1 Million Dollar
Von Superstar Snoop Dogg wird behauptet, das er unter einer Million Dollar Gage, direkt auf sein Konto, ob nun in die Schweiz oder zur Long Beach Bank überwiesen, noch nicht mal in den bereitgestellten Flieger steigen würde. Hamburg hat wohl großes Glück, den Kult-MC aus Long Beach am 11.7. auf der Freilichtbühne des Stadtparks live on stage zu erleben.
Dre Dre’s Protegé
Seit dem West-Coast Superproducer Dr. Dre den jungen Rapper aus Long Beach 1992 auf seinem Genre-Prägenden “The Chronic”-Album ins Spiel brachte, steht der 1971 geborene Snoop Dogg ganz oben.Kein anderer hat den G-Funk über all die Jahre so beeinflusst, wie der Mann mit dem einmalig coolen Flow. Damals noch als Snoop Doggy Dogg bekannt, der Spitz-Name stammte von seiner Mutter, einem bekennenden Fan der Comicreihe The Peanuts, begann Snoop mit Cousin Nate Dogg und Dr. Dres‘ Bruder Warren G den Sound von Long Beach auf der musikalische Weltkarte zu verewigen.
Businessman
Neben vielen erfolgreichen Unternehmungen, z. B. in (Porno) Filmgeschäft, Getränkeindustrie, Bekleidungs- und Skateboard-Branche, zählt Snoop zu den meistgebuchten Gast-Stars auf so ziemlich jedem Album – von Boyband bis Hardcore-Rap-Gruppe. Er arbeitet sowohl mit Justin Bieber, als auch mit Akon und Pharrell oder covert für einen Werbespot mal eben “Schön ist es auf der Welt zu sein“ von Roy Black. Hauptsache, die Kohle stimmt.
Doggumentary
Sein neues Album “Doggumentary“ glänzt mit 21 Klasse-Tracks und hält eine 1a-Gästeliste parat. Allen voran,der Club- Hit “Sweat“ mit Frankreichs Star-DJ David Guetta und Tracks mit P-Funk-Legende Bootsy Collins und Chicagos Hip Hop Star Kanye West. Eine wirklich runde, gut duchhörbare Hip Hop-Produktion, wie sie in diesen Tagen leider nicht selbstverständlich ist. Und der Beweis, dass kommerzieller Hip Hop trotzdem fett und tanzbar sein kann.
Party hard!
Der Hauptgrund, warum sich Snoop über all die Jahre an einer riesigen, stetig wachsenden Fanbase erfreuen kann, ist neben seiner qualitativen Beständigkeit und der individuellen Superklasse im Studio, die sensationelle Live-Performance. Snoop ist als Entertainer mit höchstem Spaßfaktor unerreicht und seinen Konzerten eilt ein einmaliger Nimbus voraus. Und wenn er zum Snoop-Dance ansetzt ist eh alles zu spät. Für alle Hip Hop-Fans, und vor allem auch die professionellen Lästerer, ist es ein Muss diesen Ausnahme-MC wenigstens einmal Live zu erleben. Nutzt die Chance am 11.7. (19.00 Uhr) dazu!
