Jetzt kommt der schwule CAVEMAN: CAVEQUEEN!

Redakteur 19. September 2012 0

Der Publikumsmagnet auf der Reeperbahn: Seit der Premiere am 7. Februar 2001 im Schmidts TIVOLI hat CAVEMAN  in mehr als 1.000 Aufführungen mehr als eine halbe Million Zuschauer auf die Reeperbahn gezogen – also gut die gesamte Einwohnerzahl Bremens! Und ein Ende ist noch längst nicht abzusehen, Schmidts TIVOLI in Hamburg ist mit Sicherheit die erfolgreichste fest etablierte CAVEMAN-Spielstätte Deutschlands. CAVEMAN ist einfach kult – aber heterosexuell. Er steht auf Frauen, und das wahrlich nicht zu wenig, wie jeder CAVEMAN-Zuschauer bezeugen kann. Und da ein schwuler CAVEMAN durchaus seinen eigenen Charme hätte, haben sich die Macher vom Schmidt Theater & Schmidts TIVOLI jetzt einen schwulen Pendant einfallen lassen: CAVEQUEEN!

Uraufführung ist am 25. Oktober

CAVEQUEEN Logo. Foto: Theater Mogul GmbH

Gespielt wird die CAVEQUEEN von keinem geringeren als dem Ex-GZSZ-Star und Schmidt-Publikumsliebling Nik Breidenbach, der schon in vielen anderen Schmidt-Produktionen das Publikum auf der Reeperbahn zum Lachen gebracht hat. Die Uraufführung des Stückes ist für den 25. Oktober angesetzt. Weitere Aufführungen finden vom 26. Oktober bis 11. November 2012 statt, jeweils am Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag um 20:00 Uhr und am Mittwoch und Sonntag eine Stunde früher, um 19:00 Uhr. Die Regie hat der Chef höchstpersönlich – Corny Littmann – inne, das Buch zu CAVEQUEEN stammt von Mirko Bott, Mark Needham und Heiko Wohlgemuth.

Auch Männer auf Beifahrersitzen können keine Straßenkarten lesen

Der Plot von CAVEQUEEN lehnt sich sich natürlich an CAVEMAN an, spielt dabei aber mit allerlei Schwulen-Klischees – vom Freund namens „Bruno“ bis zur obligatorischen „besten Freundin“. In typisch schwuler Plauderlaune und mit einer Menge Witz und Neugier lässt Nik Breidenbach – im Stück heißt er „Sven“ – die Reeperbahn-Gänger an seinem sonnigen Gemüt, an Erlebnissen in dunklen Bars und an der Erkenntnis, dass auch Männer auf Beifahrersitzen keine Straßenkarten lesen können, teilhaben – dabei sind Lacher für alle schwulen & heterosexuellen CAVEQUEEN-Zuschauer garantiert!

Der schwule Urahn aus der Steinzeit

Nik Breidenbach. Foto: Schmidt

Nik Breidenbach. Foto: Schmidt

Der Plot ist relativ simpel, wartet aber mit genialen Wendungen auf. Nik Breidenbach wacht eines Morgens wie Gott ihn schuf vor seiner Haustür auf – wie Gott ihn schuf und mit einem ziemlichen Filmriss. Daran, dass er am Vortag seinen vierzigsten Geburtstag gefeiert hat, und er von seinem eifersüchtigen Freund Bruno vor die Tür gesetzt wurde, kann er sich nicht mehr wirklich genau erinnern. Da auch seine beste Freundin Heike nicht im Traum daran, ihre Shoppingtour zu unterbrechen, um über die „Problemchen“ ausgiebig zu reden, hat Nik Breidenbach mehr als genug Zeit, um über sein schwules Leben nachzudenken.

Während er sich noch fragt, ob Schwulsein ein evolutionärer Witz ist oder doch eher ein Segen für die Menschheit ist, erscheint plötzlich sein schwuler Urahn aus der Steinzeit, der (die?) CAVEQUEEN. Durchaus folgenschwer, denn der plapperige Höhlenmensch hält einige schwule Erkenntnisse bereit. Von der Frage, wie eigentlich Homosexualität entstand, wann sich die ersten zwei Männer dem Geschlechtsakt hingaben und ob eine schwule Beziehung wirklich so viel anders als die der Heteros? Das alles ist zwar nicht zu 100% ernstzunehmen, dafür aber umso witziger!

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