Schön, aber stressig: Reeperbahn Festival 2012

Redakteur 24. September 2012 0

Noch stecken allen Beteiligten – inklusive dem RADIO Reeperbahn-Team – die Strapazen in den Beinen, aber trotzdem wollen wir das Reeperbahn Festival 2012 jetzt Revue passieren lassen. Das Fazit fällt dabei zweischneidig aus: Einerseits hat es mal wieder enorm viel Spaß gemacht, andererseits war das Festival auf Hamburgs sündiger Meile aber auch extrem stressig, was an dem riesen Programm lag. Verschärfend für alle Teammitglieder von RADIO Reeperbahn kam noch hinzu, dass wir bei der Pre-Opening-Party des R1 die Generalprobe für den Umzug ins Gläserne Studio veranstaltet haben. Drei Tage Festival, drei Tage Generalprobe, das geht ganz schön in die Beine, aber am Ende ist man unheimlich froh, dass (fast) alles so geklappt hat, wie man es sich vorgestellt hat, und das viele positive Feedback von den Fans von Radio Reeperbahn, die die Generalprobe über den Livestream verfolgt haben, lässt einen doch die ganzen Strapazen (und die Nervosität) vergessen!

Reeperbahn Festival 2012, die Qual der Wahl

Das Reeperbahn Festival 2012 hat alle Vorgänger in den Schatten gestellt. An den drei Tagen wurden mehr als 25.000 Besucher gezählt, die sich – natürlich nur rein theoretisch! – 284 Bands bzw. Künstler zugesagt in mehr als 50 Locations wie Angie’s Nightclub, Das Herz von St. Pauli, Große Freiheit 36, Gruenspan, Docks, Molotow, Pearls Table Dance Club und dem Uebel & Gefährlich anschauen konnten. Und 284 ist nicht nur eine Nummer von Amateur-Bands, unter den Stars befanden sich auch Lena (ja, genau die vom ESC)  Cro, Olli Schulz, Animal Kingdom, Bonaparte und Stereo Total, die mit „Liebe zu dritt“ bzw. „L’Amour à trois“ einen Song geschaffen haben, der perfekt zur Reeperbahn passt.

Doch das riesen Angebot beim Reeperbahn Festival hatte auch einen Nachteil – den Stress. Die Möglichkeiten waren so groß, dass fast alle Reeperbahn-Gänger die Locations ständig gewechselt haben. Kurz in die Location, Band XY schauen, dann weiter zur nächsten Location, Band XYZ schauen, dazwischen noch sehr gute Gespräche mit Musikern und alten Bekannten von der Reeperbahn führen, und das stundenlang. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen, dann hätte man auch nicht das ständige Gefühl gehabt, etwas zu verpassen.

Wacken beim Reeperbahn Festival

Apropos verpassen: Nicht ein Mitarbeiter von RADIO Reeperbahn hat es zu der Reeperbahn Festival-Dependance vom Wacken Festival geschafft. Eigentlich standen die „Hamburg Metal Dayz“ sehr weit oben auf der To-Do-Liste, aber irgendwie hat es dann doch nicht geklappt, was auch daran liegen konnte, dass der Ableger des Wacken-Festivals zu weit entfernt vom RADIO Reeperbahn-Studio in den Tanzenden Türmen lag. Aber das wird 2013 nachgeholt, aufgeschoben ist bekanntlich ja nicht aufgehoben.

Die Generalprobe in den Tanzenden Türmen

RADIO Reeperbahn-Fan Tommy im Studio

Die RADIO Reeperbahn-Generalprobe im R1 in den Tanzenden Türmen verlief erstaunlich gut. Die ganzen Befürchtungen im Vorfeld – was ist, wenn die Internetverbindung abschmiert oder der Strom in der halbfertigen Bar  ausfällt – haben sich zum Glück als unnötig erwiesen. Auch wenn teilweise mächtig improvisiert werden musste, haben die Hörer während der drei Tage ein Programm geboten bekommen, das sich anhörte, als würde es nicht von einer halbfertigen Baustelle, sondern aus einem altbewährten Studio stammen.

Die Moderatoren – u.a. Mike Schneider, Jan Stahl und Peter Haas – haben beim Moderieren sichtlich ihren Spaß gehabt, und das kam auch bei den Hörern an, wie das Team von RADIO Reeperbahn mit ziemlicher Freude den Mails, Anrufen und den Einträgen bei Facebook entnehmen konnte. Vielen Dank deshalb nochmals an die Fans von RADIO Reeperbahn, ihr seid einfach die besten Hörer, die man sich nur wünschen kann. Ein verdammt guter Grund für alle Macher von RADIO Reeperbahn, die letzten paar Wochen zu zählen, bis das Gläserne Studio in der Bar endlich „richtig“ steht, damit wir euch auch in Zukunft das beste Radioprogramm vom Kiez präsentieren können!

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