Anfang Dezember: The Dubliners im Kongresszentrum

Redakteur 21. November 2011 0

Der letzte Auftritt ihrer Deutschlandtournee findet in Hamburg statt: Am 3. Dezember spielen The Dubliners im Saal 1 vom Congress Center Hamburg. Das Konzert am 3. Dezember im CCH hält hoffentlich, was er verspricht: The Dubliners haben schon so oft in Hamburg gespielt, dass man mit dem Zählen kaum nachkommt. Aber jeder dieser vielen Auftritte war ein Erfolg – die Atmosphäre bei den Dubliners ist in Hamburg fast schon familiär; die Iren begeistern durch ihre Spielfreude ihre generationenübergreifende Fanbase.

Wer ist Bono?

The DublinersAuch wenn es kaum ein Ire hören mag ist Irland in einer Beziehung wie England, nur etwas kleiner: Die Insel hat gemessen an ihrer Bevölkerung erstaunlich viele Musiker hervorgebracht. Etwa Bob Geldorf, Sinéad O’Connor, Damien Rice, Róisín Murphy und natürlich Bono. Aber trotz des gigantischen Erfolges von Bono (bzw. U2) fallen einem bei „Irischer Musik“ immer als allererstes The Dubliners ein. Bono ist ein Superstar, aber The Dubliners sind die besten Botschafter, die ein Land sich nur wünschen kann.

Irische Folkband Nummer 1

Gegründet wurden The Dubliners in grauer Vorzeit, im Jahr 1962. Und zwar, wie könnte es auch anders sein, in einem Pub. Dem O’Donoghue’s Pub zu Dublin, um genau zu sein. Also zu einer Zeit, als der deutsche Kanzler noch Adenauer hieß. John Sheahan stieß 1964 – also kurz nach der Ermordung John F. Kennedys – zur Band, und hielt ihr ununterbrochen bis heute die Treue. „Als ich ein paar Jahre später meinen Job als Elektriker aufgab“, gab der charismatische Ire Mal zum Besten, „da rieten mir alle, bloß den Werkzeugkoffer zu behalten, weil ich ihn garantiert in zwei, drei
Jahren wieder brauchen würde. Spätestens.“

Authentischer geht es nicht

The DublinersDass in Hamburg Musikliebhaber aus allen Generationen zu den Dubliners-Konzerten kommen, ist nicht die Ausnahme, sondern mittlerweile für die Dubliners eher die Regel. Weltweit hat sich ihr Publikum erstaunlich verjüngt, obwohl die Bandmitglieder mittlerweile locker im Rentenalter sind. Aber auch darauf hat John Sheahan eine Antwort: „Und wenn ich die dann frage, weshalb sie sich so alte Männer wie uns ansehen, dann heißt es immer: weil wir der ganzen synthetischen Musik müde sind. Die mögen es einfach zu hören, was sie sehen. Identifizieren kann man sich doch sowieso nur mit Dingen, die echt sind.“ Und authentischer als die Dubliners geht es bekanntlich nicht.

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